Wir haben alle eine Zeit zu bewältigen, die ihresgleichen sucht. Es ist nicht seltsam, dass alles was wir uns erträumt haben, oftmals darauf fußt, was wir von unseren Eltern als die „Wahrheit“ für unser Leben gelernt haben. Selten gehen Menschen dann einen völlig anderen Weg. Meistens erkennen wir erst zu spät, dass wir ein Leben in Anspruch nehmen, das nicht unser eigenes ist. Wir versuchen dann krampfhaft, dieses Leben nach den gelernten Methoden zu leben, bis, ja bis wir dann völlig erschöpft zusammensinken, und erkennen, dass es der falsche Weg war. Der falsche Weg für mich.
Erst dann, wenn klar ist, dass es so nicht weitergehen kann, wählen wir einen neuen Weg. Die Suche danach beginnt meistens schon sehr früh, und unbewusst, doch ein inneres Gefühl sagt uns, dass es noch etwas anderes gibt, das für uns ganz persönlich besonders wichtig ist. Genau weiß man aber in den seltensten Fällen, was es eigentlich ist, was wir tun sollten. Was wir denken sollten.
Man spürt wohl, dass es da etwas anderes gibt, und so begibt man sich wiederum unbewusst auf die Suche nach der Antwort.
Genau das ist es, was die eigentliche Ordnung im Universum darstellt. Die Suche nach dem Höheren in uns. Dem höheren Wert unseres eigenen Daseins. Unseres ganz persönlichen Daseins. Nicht das Kollektive.
Das kollektive Dasein wurde uns ja im Prinzip zum Verhängnis. Nach diesem haben wir ja bisher gelebt. Doch in unserer Zeit jetzt, hat dieses Kollektive Bewusstsein eine Veränderung durchgemacht. Wir haben es nur nicht bemerkt. Die heutige Jugend aber, lebt bereits darin. Wir können aber nichts damit anfangen. Wir haben ja unsere alten Strukturen nicht verändert. Es wurde uns ja auch selten gesagt, dass wir diese erlernten Daseinsregeln auch verändern sollen, um uns weiter zu entwickeln. Wozu auch? Wir haben gelernt, dass unsere Generationen davor auch nichts anderes angestrebt haben, und ganz gut damit gefahren sind. Ja das stimmt auch, aber eben für früher. Da haben sich die Dinge auf unserem Planeten auch nicht dermaßen schnell weiterentwickelt. Jetzt ist es eben anders, und das ist gut so.
Was wir jetzt für uns tun können
Jetzt ist es an der Zeit für uns selbst etwas zu tun. Egoistisch? Nein, für das eigene Wohl zu sorgen ist höchst erwünscht im Universum, denn das ergibt wiederum einen zufriedenen Menschen, der wiederum Zufriedenheit ausstrahlt. Andere bemerken diesen Menschen als höchst interessant und stellen Fragen. Die Antworten werden ihn dann dazu bringen, über sich selbst mehr nach zu denken. Das wars. Mehr brauchts auch am Anfang eines Transformations-Prozesses nicht.
Der Prozess der Veränderung geht natürlich weiter, bei jedem auf eine ganz persönliche Art und Weise, aber sie geht eben weiter. Denn ab diesem Zeitpunkt ist die Veränderung akzeptiert. Dadurch wird etwas angestoßen, das in uns allen weiterarbeitet, und unglaubliches bewirkt. Wir gehen dann plötzlich Wege, die bisher als völlig abstruss gehalten wurden. Wir suchen nach Antworten, um unseren Leerraum des Wissens in diesem Bereich des Lebens zu füllen. Wir kaufen uns Bücher, treffen auf interessante Menschen, mit vielen Geschichten, ihrer eigenen neuen Wege, und stellen immer mehr fest, dass niemand alleine auf diesem Weg der Erkenntnis ist. Wir finden uns in einer Gesellschaft, gleichgesinnter wieder und fühlen uns darin wohl.
Völlig unmöglich sagen viele der alten Zeit. Ich sage absolut notwendig in der neuen Zeit.
Sie hat bereits begonnen, und wir erwachen aus unserem Alptraum, in dem wir entweder erst krank werden müssen, oder einfach von ganz selbst beginnen, hinter die Kulissen des Lebens zu blicken.
Viele von uns, nein, alle von uns haben zwei Seiten. Die eine Seite ist hell und klar, und wir wissen was wir da haben. Wir betrachten es und vergleichen es mit der Aussenwelt. Und es passt mit dieser „Welt“ gut zusammen.
Dann haben wir noch eine innere Welt. Diese ist oftmals geprägt von vielen unangenehmen Ereignissen und unseren Entscheidungen dazu. Es tut weh diese zu betrachten. Darum halten wir sie gerne im Dunkeln. Schieben sie in die Vergessenheit. Aus den Augen, aus dem Sinn.
Das denken wir, jedoch wissen wir nicht, dass alle weiteren Erlebnisse in unserem Leben genau auf diesen Entscheidungen beruhen.
Die Meisten von uns haben in ihrer Kindheit solche Entscheidungen getroffen, da die vergangene Zeit, die alte Zeit in unseren Vorfahren steckte, und steckt. Wir jedoch haben eine neue Zeit zu bewältigen, in der alles ganz neu definiert werden darf, und soll – und wird. Ob wir damit einverstanden sind oder nicht, entscheidet darüber, ob wir gesund bleiben in der Veränderung, oder nicht. Eine Warnung ist jedenfalls das Burnout. Der Körper, als feststofflicher Teil der feinstofflichen, inneren Bereiche, zeigt uns die Präsenz einer anstehenden Veränderung an. Jeder für sich, darf die alten Regeln über Bord werfen, und seine eigenen, neuen erfinden! Moralisch verwerfliches ist nicht erwünscht. Es geht um unsere innere Bewertung, die in Liebe stattfinden soll. Wir sollen uns selbst lieben lernen.
Der Burnout-Patient ist gerne bei allen anderen Mitmenschen in Liebe tätig, jedoch vergisst er ganz auf sich selbst. Da spielt es keine Rolle, ob er in seinem Beruf oder Privat tätig ist. Jeder Bereich des Lebens kann durch zu hoher Tätigkeit für Andere zu einem „Ausbrennen“ führen. Dabei wird eben meistens vergessen, dass wir uns selbst auch wieder die mentale und geistige Kraft durch Gebet oder Meditation holen. Es gibt unendliche Kraft aus dem Universum abzuholen. Gott ist der Schöpfer, das Universum ist voll von Seiner unendliche Energie – Prana im Indischen genannt- die wir jederzeit beziehen dürfen und können. Will man sie, dann wird man sich zurückziehen, und in Momenten der inneren Einkehr, Kraft aus dem Unendlichen schöpfen. Es ist ja da, also greif zu.
Das ist vom Universum jetzt mehr denn je erwünscht. Wir brauchen es nur zu wünschen, dann wird es uns gegeben. Dabei spielt es eine wesentliche Rolle, ob wir es wirklich wollen, oder durch unseren Unglauben, nur so tun als ob.
Der Unterschied besteht darin wie zB. bei einem Christen, der jeden Sonntag in die Messe geht, und bei allem sehr rege dabei ist, alle Gebete lautstark mitspricht, und sonst auch mit viel Inbrunst nach Außen hin einen typischen, guten, gläubigen Christen abgibt. Im Inneren jedoch, spielt sich alles derart ab, dass er schon lange aufgehört hat, an Gott zu glauben, da er nie im Leben Annehmlichkeiten erfahren durfte. Dass er dabei nicht einsieht, dass all die Drangsale nur dafür dienen, seinen persönlichen Lebensweg zu bereichern, damit sein Geist frei wird, von was auch immer, ist das Dilemma, in dem Viele stecken. In Liebe annehmen, will gelernt sein.
Der Andere hat nie eine Kirche von innen gesehen, und trotzdem spürt er seit er denken kann, dass seine Aufgabe eine ganz besondere ist, und er macht sich nützlich, bei denen, die kein leichtes Leben auf dieser Welt haben. Er gibt von seinem Geld Jenen, die noch weniger besitzen. Er spricht von seiner eigenen großen Liebe zu Gott und Jesus, und schenkt Anderen, die verzweifelt sind, Hoffnung und bringt ihnen Mut zum Leben bei. In Liebe leben bedeutet, ohne Fragen, was man dafür bekommt, einfach zu tun, was einem das Herz sagt.
Wenn jetzt einer von den Beiden einen Wunsch ins Universum sendet, wer wird dann wohl diesen Wunsch eher erfüllt bekommen?
Der wahrhaft lebende Gläubige, oder der innerlich bereits Tote?
Wahrhaft zu lieben bedeutet, Taten zu vollbringen, die Anderen zu ihrem Heil dienen. Dabei ist es egal, ob einer geheilt wird, oder Tausend. Wesentlich dabei ist einzig und allein, das wir es tun sooft es nötig ist. Es darf Jeder selbst entscheiden, was er tun will. Jeder hat andere Fähigkeiten bekommen, diese sollen als Ergänzung für und mit den Anderen dienen. So bekommt Jeder das, was er gerade benötigt. Jeder hat etwas zu geben. Dass es für Jeden etwas Anderes ist, bedingt schon die Vielfältigkeit aller Mitmenschen. Keiner gleicht dem Anderen bis auf das Haar.
Ich wünsche Jedem, dass er seine wahre Berufung findet!
Novak Günter